Angehörigenberatung bei Demenz
Das Zustandsbild von Klient*innen mit Demenzsyndrom verändert sich ständig und häufig sehr schnell.
Mit dem Fortschreiten der Erkrankung verlagert sich die Beratung mehr und mehr hin zur Beratung und Schulung der Angehörigen. Anfangs sind es Missverständnisse oder Überforderungssituationen, welche die persönliche Beziehung zwischen den Klient*innen und Angehörigen belasten. Mit der oft rapiden
Abnahme der kognitiven Fähigkeiten sind die Klient*innen immer weniger in der Lage, über sich Auskunft zu geben oder Alltagshandlungen selbständig durchzuführen. Die Angehörigen und Betreuungspersonen müssen daher von Anfang an in die wechselnden Zielsetzungen und Therapieinhalte in den Behandlungen mit einbezogen werden.
So ist es den Angehörigen möglich, mit dem Fortschreiten der Erkrankung leichter und besser Schritt zu halten.
Therapieziele bei der Angehörigenberatung
● Wissen über die Funktions- und Fähigkeitsstörungen vermitteln
● Verständnis für diese Störungen aufbauen
● Übertragung von Therapieansätzen in den Alltag ermöglichen
● Unsicherheiten im Umgang mit den Klient*innen vermindern
● Wissen um Möglichkeiten im Umgang mit den Klient*innen vermitteln
Übergeordnete Ziele
● Eine geborgene Atmosphäre zu schaffen, um Sekundärschäden zu vermeiden
● Die Fortführung der in der Therapie erarbeiteten Kompensationsmöglichkeiten zu gewährleisten
● Die persönliche Ausgeglichenheit und Identität der Klient*innen zu erhalten
● Die persönlichen Beziehungen zwischen Klient*innen und Angehörigen zu entlasten und zu erhalten
● Die Sozialkontakte der Klient*innen und der Angehörigen zu erhalten