Basale Stimulation

A. Fröhlich entwickelte in den 70er Jahren das Konzept der Basalen Stimulation. Durch Basale Stimulation werden Klient*innen behandelt, die in ihrer
• Wahrnehmungsfähigkeit,
• Bewegungsfähigkeit und
• Kommunikationsfähigkeit
eingeschränkt sind (wie z.B. Demenzerkrankte, Schädel-Hirn-Traumatisierte, komatöse Menschen, Menschen mit körperlich – und/oder geistigen Behinderungen).

Wie wird Basale Stimulation in der Ergotherapie angewandt?

Hauptsächlich werden den Klient*innen zum Erhalt und zur Förderung des Körperschemas Stimulationen, d.h. gezielt
• taktile-haptische Reize (Tasten greifen),
• somatische Reize (Druck, Bewegung, Schmerz, Kälte und Wärme) und
• vestibuläre Reize (Gleichgewichtsempfinden) angeboten.

Solche Stimulationen werden über Hautkontakt bzw. Medien (Igelbälle, Bürsten, Hängematten, Vibrationsgeräte usw.) übermittelt. Es können aber auch bekannte Düfte, Geschmacksrichtungen, Bilder oder Musik eingesetzt werden.

Was wird durch Basale Stimulation erreicht?

Das ergotherapeutische Ziel dieser Behandlung ist es, den Verlust des Körperschemas und den damit verbundenen, negativen Folgeerscheinungen zu verhindern oder wieder aufzubauen. D.h. konkret, dass wir den Klient*innen durch die Stimulationen helfen, auch weiterhin
• die Umwelt zu erfahren,
• den eigenen Körper zu empfinden sowie
• Kontakt und Kommunikation aufzunehmen